Twisted Love ist der erste Teil der vierteilgen Reihe von Ana Huang. Ich habe ihn auf englisch gelesen, weil die deutsche Übersetzung erst am 23.12.22 erscheint.
Alex ist COO einer erfolgreichen Firma und Dinge wie Gefühle kümmern ihn nicht besonders.
Ava studiert gerade und nach außen wirkt sie wie der Sonnenschein in Person.
Als Josh ein Austauschjahr machen möchte, bittet er seinen besten Freund Alex darum, auf seine kleine Schwester Ava aufzupassen. Wenn auch widerwillig verspricht Alex, dass er auf Ava aufpassen wird. Diese ist von der ganzen Situation nicht besonders angetan – immerhin ist sie schon zweiundzwanzig und damit erwachsen genug um selbständig auf sich aufzupassen. Als sie Alex im Laufe der Zeit näher kennenlernt, erkennt sie, dass sich hinter seiner kühlen Maske mehr verbirgt – und sie erkennen beide, dass Alex wohl doch nicht immun gegen Gefühle ist. Ava hat immer mehr Rückblenden in ihr bis jetzt verloren geglaubtes Gedächtnis aus der Kindheit und daher findet sie heraus, dass nur Weniges so ist, wie sie es bis jetzt erwartet hat. Die Geheimnisse die Alex vor Ava hat häufen sich an. Kann ihre Beziehung dem standhalten? Oder trifft Alex einmal zu oft die falsche Entscheidung?
Ich denke, dass jeder der dieses Buch kauft weiß, dass Ava und Alex zu irgendeinem Zeitpunkt zusammen sein werden – von daher war das grobe Geschehen für einen Großteil des Buches relativ offensichtlich. Allerdings sind vor allem am Ende auch ziemlich viele unerwartete Dinge passiert, was alles noch mal um einiges spannender gemacht hat. Die Geschichte an sich ist zwar etwas klischeehaft, aber die Details im Hintergrund und der genauen Handlung machen, meiner Meinung nach, die Geschichte doch ziemlich spannend.
Ava ist sehr nah dran am Leser, und ich finde es auch gut, dass durch Ava gezeigt wird, dass auch Menschen, die nach außen hin fröhlich wirken, Probleme haben. Bei Alex ist es mir deutlich schwerer gefallen ihn zu verstehen, aber mit der Zeit konnte ich immer besser nachvollziehen wie er denkt. Schlussendlich sind mir die Beiden sehr ans Herz gewachsen – auch wenn Alex sich an ein paar Stellen wie ein Idiot benommen hat. Aber unsere Fehler machen uns menschlich, oder?
Alles was an diesem Buch durch das Klischee nicht so gut ist, macht die Autorin mit ihrem humorvollem Schreibstil wieder wett – in den Dialogen gab es viele Stellen die mich zum Schmunzeln gebracht haben. Außerdem hat mich die Geschichte von Anfang an in ihren Bann gezogen. Der Schreibstil ist direkt und lässt den Leser (vor allem bei Ava) direkt mitfühlen und -denken.
Ich empfehle dieses Buch an die Leute denen ein Klischee nicht so viel ausmacht, sondern die sich gerne von einem guten Schreibstil begeistern lassen.